Was spendet uns Kraft und hilft uns, um gut durch diese außergewöhnliche Zeit zu kommen? Und was wünschen wir einander dafür? In Kooperation laden die Kulturfabrik Krawatte, NoaNoa e.V., Labora gGmbH und Unser Barsinghausen e.V. alle dazu ein, sich auf die Spurensuche nach den eigenen Kraftausdrücken zu begeben und sie in Fenstern und an Gartenzäunen für alle sichtbar zu machen.

Unser gewohnter Alltag wurde in den letzten Monaten auf den Kopf gestellt. Um sich selbst und andere vor der Ansteckung mit Covid-19 zu schützen, haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene viel Zeit zu Hause verbracht – da kann einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen! Kindergärten und Schulen mussten geschlossen bleiben, genauso wie etliche Betriebe. Wir konnten nicht wie gewohnt ins Kino gehen, Geburtstage feiern oder ins Schwimmbad gehen. Die Maßnahmen, die eine Verbreitung des Virus verlangsamen sollen, werden nach und nach gelockert, aber dieser Sommer ist trotzdem anders. Social Distancing, also räumlichen Abstand zu anderen halten, und das Tragen von Masken werden uns weiter begleiten, wenn wir das Haus verlassen.

Wir möchten Positives und Schönes hervorheben und sichtbar machen und fragen deshalb: Was hilft Dir, was spendet Dir Kraft und macht Dir Mut in diesen außergewöhnlichen Zeiten? Wir möchten all die Ausdrücke sammeln, die in dieser Zeit stärken oder mit denen Du andere ermutigen und aufmuntern möchtet! Finde Deinen eigenen Kraftausdruck und schreibe, male oder zeichne ihn auf ein großes Material, das Dir gerade zur Verfügung steht. Das können Bögen von Schreibmaschinenpapier sein, die Du aneinanderklebst, oder ein Tapetenrest von der Rolle, die bei der letzten Renovierung übriggeblieben ist. Ob mit Tusche, Bunt- oder Filzstiften, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Vielleicht hast Du auch noch ein altes Brett, das im Garten oder in der Garage liegt. Mit Wandfarbe kannst Du gut auf dem Holz schreiben und deinen Kraftausdruck gestalten. Wenn Du gerade kein geeignetes Brett zur Verfügung hast, kannst du gerne die Mitarbeiter von Labora (Hannoversche Straße 2G) fragen. Die halten eine Auswahl für Dich bereit.

Wenn du damit fertig bist, geht es noch weiter, denn wir wollen die Kraftausdrücke hinaus in die Welt tragen und allen zeigen! Häng dafür die Papierstreifen mit Deinem Kraftausdruck einfach mit Klebestreifen in ein Fenster, das zur Straße zeigt. Die Bretter lassen sich mit etwas Draht oder einer Schnur gut an Gartenzäunen befestigen.

Damit nicht nur die Leute, die an Deinem Fenster vorbeigehen, die Kraftausdrücke sehen, mach bitte ein Foto und schicke es an kontakt@kulturfabrikkrawatte.de. Wir werden das Foto dann auf den Seiten von der Kulturfabrik Krawatte, auf Instagram  und Facebook präsentieren, um möglichst vielen Menschen Mut in dieser schweren Zeit zu machen.

Hintergrund des Projektes:

Das Projekt wurde einst von Jan Pommerehn initiiert und gemeinsam mit dem Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen, der Goetheschule KGS Barsinghausen, der Lisa-Tetzner-Oberschule Barsinghausen, der Kunstschule NoaNoa e.V., Labora – Jugendwerkstatt Barsinghausen, dem Kunstverein Barsinghausen e.V., dem ambulanten Hospitzdienst „Aufgefangen“ sowie der IG Eltern geistig Behinderter e.V. in Barsinghausen gestartet: Rund 150 SchülerInnen und Mitglieder bzw. MitarbeiterInnen der beteiligten Organisationen haben sich „ihre“ Kraftausdrücke überlegt und mit Dispersionsfarbe auf Holzbretter gemalt. Die so entstandenen „Kraftausdrücke“ prägten in der Zeit vom 7.1. bis zum 3.2.2017 zunächst insbesondere die Fußgängerzone von Barsinghausen sowie das Gewerbegebiet an der Rehrbrinkstraße. Im Rahmen einer Projektparty mit Life-Musik am 3.2.2017 in der Jugendwerkstatt der Labora gGmbH wurden die Kraftausdrücke versteigert und konnten dann an anderen Orten Kraft spenden. Der Erlös der Versteigerung trug zur Sanierung der Kulturfabrik bei. In Kooperation möchten die Kulturfabrik Krawatte, NoaNoa e.V., Labora gGmbH und Unser Barsinghausen e.V. das Projekt nun in eine neue Runde schicken und laden alle dazu ein, sich zu beteiligen, um Kraft spendende Ausdrücke im öffentlichen Raum sichtbar werden zu lassen.